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Umfangreich saniert: Schleuse Uelzen II wieder in Betrieb genommen

Datum 14.01.2020

Die umfassenden Sanierungsarbeiten an der Schleuse Uelzen II sind abgeschlossen.

Im Zuge dieser Maßnahmen wurden weitere aufwendige Instandsetzungen an Verschlüssen, Schwimmpollern und Sparbecken vorgenommen. Heute wurde die Schleuse Uelzen II wieder für die Schifffahrt freigegeben.


Martin Köther, Amtseiter des zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Mittellandkanal / Elbe- Seitenkanal: „Ich bin davon überzeugt, dass die getroffenen Maßnahmen die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit der Schleuse Uelzen II erheblich gesteigert haben. Das kommt der Schifffahrt zugute.“


Nach einem Kurzschluss im März 2018 musste die gesamte Energieversorgung und Steuerungstechnik der Schleuse erneuert werden. Die Kosten der Sanierungsarbeiten liegen bei insgesamt ca. 8 Mio. Euro.


Hintergrund:
Im Zuge des Baus des Elbe-Seitenkanals wurde die Schleuse Uelzen I in den Jahren 1970 - 1975 als Sparschleuse gebaut und 1976 in Betrieb genommen. Bereits Anfang der 1990er Jahre traten erste Standsicherheitsprobleme auf, die zum Bau der Schleuse Uelzen II führten. Diese wurde 2006 nach einer Bauzeit von rund acht Jahren für den Verkehr freigegeben. Mit beiden Schleusen können Schubverbände bis 185 m Länge einen Höhenunterschied von 23 m überwinden.
Der Elbe-Seitenkanal (ESK) schließt zusammen mit der Elbe den Seehafen Hamburg an das deutsche Binnenwasserstraßennetz an und ist damit die zentrale Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens. Vorteil des ESK gegenüber der Elbe ist die immer ausreichende Wassertiefe für die verkehrenden Schiffe und die erheblich kürzeren Wegstrecken zu den Binnenhäfen.