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Stichkanal Misburg


Der Stichkanal Hannover-Misburg (SKM) verbindet den Mittellandkanal mit dem Hafen Hannover-Misburg auf einer Länge von ca. einem Kilometer.

Misburg Stichkanal Hannover-Misburg

Der Stichkanal Misburg (SKM) wurde zunächst von 1914 bis 1916 als Mittellandkanal (MLK) bis zum Misburger Hafen gebaut und endete beim damaligen MLK-km 172,263 mit einer Wendestelle. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde für den weiteren Ausbau des Mittellandkanals die derzeitige Trasse des MLK gewählt.

So entstand aus der alten MLK-Strecke der heutige SKM, der bei MLK-km 171,142 abzweigt und als Bundeswasserstraße bei SKM-km 0,919 endet. Im Anschluss an den Stichkanal Misburg von km 0,919 bis km 1,780 befindet sich das Gebiet der Misburger Hafengesellschaft.

Der SKM ist zwischen dem Abzweig aus dem Mittellandkanal und SKM-km 0,919 für Großmotor-güterschiffe und Schubverbände bis 2,80 m Abladung entsprechend der Wasserstraßenklasse Vb ausgebaut.

Bis zur Wendestelle bei ca. SKM-km 0,800 ist der SKM als Kombiniertes-Rechteck-Trapez-Profil (KRT-Profil) mit einfach rückwärtig verankerten Spundwänden als Uferbefestigung versehen. Bei der Uferspundwand handelt es sich um eine Unterwasserspundwand mit einer Holmoberkante überwiegend 20 cm unterhalb des Wasserspiegels. In Abständen von ca. 50 m ist die Spundwand auf einer Länge von jeweils ca. 10 m auf 30 cm oberhalb des Wasserspiegels angehoben, um den Verlauf der Spundwand für die Schiffsführer anzuzeigen. Die Breite zwischen den Spundwänden beträgt 29,50 m.

Auf der Südseite entstand im Bereich des ehemaligen Ölumschlaghafens eine Flachwasserzone.